Giuseppe D’Ambra, ein Bürger von Ischia, war jahrzehntelang als Seemann überall auf der Welt unterwegs.

Und er hatte ein außergewöhnliches Hobby: Er sammelte exotische Pflanzen und deren Samen. Kakteen und andere Sukkulenten waren seine Lieblingsgewächse. Die Familie D’Ambra verwandelte schließlich einen ehemaligen Weinberg in Forio in einen botanischen Garten, um Giuseppes Pflanzen zu kultivieren. Im Jahr 2005 wurde der familieneigene botanische Garten eröffnet. Die Gartenanlage heißt „Giardini Ravino“ (= „Ravino-Gärten“) und ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Ischia!

Die Anlage:

Obwohl die „Giardini Ravino“ in abschüssigem Weinberg-Gelände angelegt wurden, sind die Wege durch den botanischen Garten auch für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte geeignet. Die Wege schlängeln sich über Brücken und an Aussichtsplattformen vorbei. Am höchsten Punkt des Geländes befindet sich eine große Aussichtsplattform (Belvedere), die besonders zum Ausruhen und Verweilen einlädt. Wer oben ankommt, genießt natürlich zuerst einmal die wunderbare Aussicht auf die Bucht von Forio; und Schachfreunde entschließen sich vielleicht, eine Partie zu spielen, denn dort oben ist ein Gartenschachspiel aufgebaut. Die Spaziergänger sollten auch der ehemaligen alten Zisterne des Weinberges einen Besuch abstatten. In diesem gemauerten Gewölbe sind nämlich Wechselausstellungen mit moderner Kunst zu sehen!

Unzählige Pflanzen und einige Raritäten:

Blühende Fucraea

Blühende Fucraea

Eine unüberschaubare Menge von Kakteen wächst in den „Giardini Ravino“! Der größte ist ein rund 9 m hoher Kandelaber-Kaktus. An einem Bach sind Papyrus- und Lotos-Pflanzen kultiviert. Und eine Abteilung des Gartens ist den Bonsai-Bäumchen gewidmet. Für mediterrane Atmosphäre sorgen Zitrusfrüchte, Lavendel und Hibiskus. Und dann ist da noch eine ganz kuriose Pflanze (außer den Kakteen eine Hauptattraktion der „Giardini Ravino“!), eine so genannte „Wollempinie“. Die D’Ambras haben diese Pflanze aus Australien erhalten. Die Pflanzenart ist deshalb so ungewöhnlich, weil sie – nach der Meinung der Botaniker – schon im Jura-Zeitalter existiert hat!

Da die „Giardini Ravino“ sich am Westufer von Ischia befinden, ist von dort aus der Sonnenuntergang besonders schön zu beobachten. Es empfiehlt sich also, gegen Abend in den Garten zu gehen und auf den Sonnenuntergang zu warten – vielleicht von der Dachterrasse des Cafès aus, das zur Gartenanlage gehört? Die „Giardini Ravino“ sind von März bis November geöffnet, und zwar immer montags, mittwochs, freitags und sonntags von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Eine deutschsprachige Gartenführung kann bei der Besitzerfamilie gebucht werden.

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