Bei einem Urlaub auf Ischia sollte man einen Ausflug zu dem bekannten Garten Mortella nicht verpassen.

Dieser herrliche Garten gehört zu den schönsten Europas und wurde 1956 von dem berühmten englischen Gartenarchitekten Russell Page angelegt. Der Komponist Sir William Walton erfüllte sich hier mit seiner argentinischen Frau Susana seinen Lebenstraum. Beide kamen nach dem Zweiten Weltkrieg wie so viele andere Prominente und Intellektuelle auf die Insel und genossen die wunderbare Landschaft und das milde Klima hier. Das Ehepaar erwarb ein Grundstück in der Nähe von Forio und ließen einen einmalig schönen Garten in dem schwer zugänglichen Gelände anlegen. Bei der Gestaltung von La Mortella wurde der Landschaftsarchitekt gebeten, auf die natürlichen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

Die Aufteilung des Garten Mortella

Blick auf die Gemeinde Forio

Blick auf die Gemeinde Forio auf Ischia, in dessen Nähe die Villa La Mortella zu besichtigen ist.

Das steil ansteigende Gelände der Villa La Mortella wurde also in zwei Teile – das sogenannte “The Valley” und den höher gelegenen “The Hill” – eingeteilt. Zahlreiche Pfade, Rampen und Treppen schlängeln sich durch den Garten Mortella und verbinden das „Tal“ mit dem „Hügel“. Im oberen Teil befindet sich ein griechisches Theater, in dem während der Sommerzeit Konzerte des Jugendorchesters aufgeführt werden. Hier bietet sich neben wunderbarem Kunstgenuss, auch ein atemberaubender Blick auf die Bucht von Forio.

Weitere interessante Gartenarchitekturen sind das Thai House, welches Platz zum Meditieren lässt, sowie das Nymphäum und die Tropenhäuser. Sie sind aber nur die Kulisse für das eigentlich Spektakuläre dieser einmaligen Anlage. Der Garten Mortella wurde dank der hingebungsvollen Pflanzung und Pflege von Susana im Verlauf seiner Geschichte nämlich zu einem wahren botanischen Garten. So kann man heute hier über 300 seltene, tropische Pflanzen bewundern. Entlang der vielen Brunnen und Bäche erblühen tropische Wasserlilien und Lotusblumen, während in einem der drei Tropenhäuser ausschließlich Orchideen zu bewundern sind. Als Hommage an die leidenschaftliche Gärtnerin schuf im Jahre 2005 ein italienischer Orchideenzüchter eine bezaubernde Orchidee namens Miltassia Lady Susana Walton, die man hier ebenfalls besichtigen kann. Seit 1991 steht der Garten Mortella von April bis November einem breiten Publikum offen.

La Mortella als Sehenswürdigkeit

Die Villa La Mortella selbst ist heute ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich. Hier befindet sich unter anderem ein Museum, welches dem Komponisten Walton gewidmet ist und Manuskripte, Briefe, Fotografien und andere Erinnerungen zeigt. Der Komponist veranstaltete zahlreiche Kurse für junge Musiker und gab ihnen die Chance, hier ihr Können unter Beweis zu stellen. Bis heute finden im Sommer im griechischen Theater und im Frühjahr sowie im Herbst im Konzertsaal der Villa La Mortella Konzerte von talentierten Nachwuchsmusikern statt.

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